Landesliga: USV I – Lok RAW Cottbus I 4:4
Das Spiel gegen Cottbus war das erste Duell gegen einen direkten Aufstiegskonkurrenten. Trotz leichter Wertzahlvorteile lief es alles andere als gut. Nach einer eher positiven Anfangsphase befanden wir uns lange Zeit am Rande einer Niederlage.
André Stratonowitsch brachte die Mannschaft durch einen Sieg gegen Reinhard Jentzsch mit 1:0 in Führung. Er spielte gegen “seinen” Paulsen und gewann in der Eröffnung einen Bauern, den er leicht zum Sieg verwertete. Danach verlor Tobias unötigerweise gegen Ralf-Peter Stahr. In einem Drachen mit entgegengesetzter Rochade, erspielte er sich eine klar vorteilhaft Stellung. Doch dann ließ er sich zu einer unnötigen Abtauschaktion verleiten, und erreichte ein schlechtes Endspiel mit Mehrfigur gegen drei verbundene Freibauern – 1:1.
Clemens hatte mit Schwarz gegen Ilya Spivak keine leichte Aufgabe und kam etwas passiv aus der Eröffnung heraus. Nach Öffnung des Zentrums gewann das weiße Läuferpaar an Stärke und sein Gegner nutzte die Schwächen der schwarzen Stellung konsequent zum Sieg aus. Wiede konnte gegen Sebastian Manigk ein eigentlich vorteilhaftes Endspiel Läuferpaar vs. Läufer/Springer mit Bauern auf beiden Flügeln erreichen. Jedoch ließ er seine Läufer von den gegnerischen Bauern in die Passivität drängen, verlor einen Bauern und später das Endspiel.
Zur Halbzeit stand es somit 3:1. Ein bitterer Zwischenstand, zumal André Barna nach zweizügigem Figureneinsteller auf verlorenem Posten stand. Allerdings gab es noch Hoffnung, da die restlichen Partien für uns vorteilhaft standen. Nicolai zeigte wie man das Läuferpaar im Endspiel richtig einsetzt und gewann relative leicht gegen Alexander Lehmann – 4:2. Martin spielte gegen Ruprecht Pfeffer und konnte im Mittelspiel durch eine Fesselung einen wichtigen Bauern gewinnen. Er wickelte in ein Doppelturmendspiel ab und vergrößerte in gewohnter Manier Schritt für Schritt seinen Vorteil. Martin tat das so überzeugend, dass Ruprecht Pfeffer just im Moment seiner Aufgabe ein rettendes Pattmotiv übersah. Aber auch die Kiebitze erkannten es nicht, so dass die Freude ungetrübt blieb. Als letzter gewann Benno sein Turmendspiel mit Mehrbauern gegen Michael Holgert und das rettende 4:4 war geschafft.
Dadurch liegt die erste Mannschaft mit vier Punkten knapp vor Cottbus auf dem zweiten Platz. Oranienburg, gegen die wir in der zweiten Runde 4:4 gespielt haben, führt mit fünf Punkten die Tabelle an.