In der ersten Runde der Landesliga kam es am Sonntag gleich zu einem Lokalderby zwischen dem Gastgeber USV Potsdam
und dem Aufsteiger SV Rochade Potsdam West.
Der USV Potsdam, der sich in dieser Saison mit seiner jungen Mannschaft den Aufstieg in die Oberliga vorgenommen hat,
ist in seinem ersten Spiel der Favoritenrolle gerecht geworden und konnte das Stadtduell klar mit 6.5 zu 1.5 gewinnen.
Sowohl Tobias Langner als auch André Stratonowitsch gewannen ihre Partie mit ansehnlichen Kombinationen.
An den vorderen Brettern taten sich vor allem die Spitzenspieler des USV schwer.
FM Martin Brüdigam und der 16-jährige Wiede Friedrich konnten sich jedoch der Angriffe ihrer Gegner Carsten Petzholtz
und Wolfgang Brestrich erwehren und zwei weitere Punkte zusteuern.
Einen Sahnetag erwischte am Spitzenbrett Karsten Riedel von den Gästen, der als klarer Außenseiter in die Partie ging
und eine Unaufmerksamkeit seines Gegners FM Clemens Rietze ausnutzte und für den ersten halben Punkt der Gäste sorgte.
Mit ein wenig mehr Mut wäre sogar der Sieg machbar gewesen.
Somit stand der Sieg für den Gastgeber bereits fest, Nikolai Cusnariov spielte gegen Ingo Neumann seine Erfahrung
beim Übergang vom Mittelspiel ins Endspiel aus und schraubte den Score auf 5.5 Punkte.
Die letzten beiden Partien zwischen Benno Zahn und Andre Kriese sowie André Barna und Bernd Schlüter endeten remis,
dabei hatte vor allem Benno Zahn guten Chancen, das Spiel für sich zu entscheiden.
Nach und nach nahm der Gegner das Brett in die Hand und nach über fünfstündigen Kampf konnte Benno Zahn mit dem Remis
mehr als zufrieden sein.
André Barna hatte als Schwarz-Spieler von Anfang an mehr mit seiner Verteidigung zu tun als mit dem Blick nach vorn.
Allerdings hatte man zu keiner Zeit die Befürchtung, dass die Stellung zusammenbrechen könnte, so dass die
friedliche Punkteteilung in Ordnung geht.
André Stratonowitsch
USV Potsdam I - SV Rochade Potsdam West 6,5:1,5
FM Clemens Rietze (2304) - Karsten Riedel (1725) 1/2
FM Martin Brüdigam (2288) - Carsten Petzholtz (1924) 1:0
Wiede Friedrich (2161) - Wolfgang Brestrich (1939) 1:0
Benno Zahn (2043) - André Kriese (1896) 1/2
André Barna (2003) - Bernd Schlüter (1806) 1/2
André Stratonowitsch (2068) - André Geisler (1851) 1:0
Nicolai Cusnariov (2076) - Ingo Neumann (1572) 1:0
Tobias Langner (1906) - Reinhard Haar (1496) 1:0