Am 2. Spieltag kam es für den USV Potsdam beim SC Oranienburg bereits zum ersten Punktverlust der noch jungen Saison, beide Mannschaften trennten sich 4:4 unentschieden.
Schon der Start lief alles andere als verheißungsvoll, sowohl bei Benno Zahn gegen Jens Spittler als auch bei Nikolai Cusnariov gegen Klaus-Dieter Heckert zeichnete sich bereits in den ersten beiden Stunden der Verlust der Partie ab.
Am ersten Brett wurde Clemens Rietze von seinem Gegner Michael Ermitsch in der französischen Eröffnung überrascht, so dass Clemens seinen Anzugsvorteil verlor und sich beide Parteien relativ zeitig auf Remis einigten.
Die Partien zwischen André Barna und Georg Billing sowie zwischen André Stratonowitsch und Carsten Schwenteck endeten ebenfalls remis. Während André Barna mit den weißen Steinen stets versuchte Druck aufzubauen und sich dennoch mit der Punkteteilung zufriedengeben musste, durfte sich sein Vereinskollege mit den schwarzen Steinen mehr mit der Verteidigung seiner Stellung auseinandersetzen
und fand kein geeignetes Mittel, um die Initiative zu ergreifen. Mit einem Zwischenergebnis von 1,5:3,5 standen die restlichen USV-Spieler unter gehörigem Druck.
Der einzige USV-Spieler, der an diesem Tag seinen Gegner stets im Griff hatte,
war Wiede Friedrich. Sein Gegenspieler Stefan Kayser musste bereits im Mittelspiel
mit einer Qualität weniger leben und kämpfte im wahrsten Sinne ums "Überleben".
Wiede nutzte peux á peux seinen materiellen Vorteil aus und zwang so seinen Gegner
doch noch in die Knie.
Am Brett 8 kämpfte Karsten Graudons gegen die Nachwuchshoffnung der Oranienburger,
Jan-Christoph Eichler. In einem Turmendspiel mit unterschiedlicher Bauernverteilung
versuchte Karsten seine Endspielerfahrung auszuspielen, doch sein Gegner verteidigte
sich erfolgreich und somit endete auch diese Partie mit einer Punkteteilung. Alle Augen richteten sich nun auf das letzte Duell am Brett 2 zwischen Martin Brüdigam und Ekkehard Ellenberg. Nach anfänglichem Raumvorteil für den mit den schwarzen Figuren spielenden USV-Spieler konnte der Gegner diesen positionellen Nachteil ausgleichen und selbst aktiv werden.In einem packenden Zeitnotduell bewahrte Martin Brüdigam die Ruhe, die man von ihm kennt und besaß zudem das nötige Quäntchen Glück, um die Partie für sich zu entscheiden. Mit diesem wichtigen Punkt rettete Martin zudem das Unentschieden für die Mannschaft.
Trotz oder gerade wegen der Favoritenrolle an allen 8 Brettern konnten nur zwei Spieler dieser gerecht werden, eine Leistungssteigerung am 20. November gegen
Lok Raw Cottbus ist daher unbedingt erforderlich. André Stratonowitsch